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Dreimaliger Landesmeister 2017, 2018 und 2019
Martin Bach bändigt das Bergmonster

Rennfahrer Martin Bach aus Schönberg ist ein Dauerbrenner im Motorsport. Ihm gelang nach 15 jähriger Pause 2016 ein überaus erfolgreiches Comeback. Mit seinem knallgelben Mitsubishi Evo 6 RS, der auf der Rennstrecke ein echter Blickfang für die Zuschauer ist, sorgt der Lizenzfahrer des AMC St.Vith seitdem für Furore. Denn er wurde dreimal ohne Unterbrechung - 2017, 2018 und 2019 - Landesmeister im Bergrennsport. Und das mit inzwischen immerhin 55 Jahren.

Die Mission Titelverteidigung war 2018 und 2019 für den schnellen Ostbelgier alles andere als ein Kinderspiel. Es gab in beiden Saisons, wie sollte es auch anders sein, Erfolgsmomente und Rückschläge. Und die Konkurrenz schlief nicht. „Eine enge Kiste“, beschrieb der sympathische Schönberger die große Herausforderung. Doch Martin Bach, der in St.Vith ein Autohaus betreibt, schaffte es, das 570 PS starke allradgetriebene „Bergmonster“, zu bändigen und dank seiner Routine und seiner Beständigkeit an die Spitze der Punktetabelle vorzustoßen. Zum Schluss durfte er 2018 und 2019 sogar jeweils vorzeitig triumphieren, ohne den letzten Lauf abzuwarten.

 

 

Comeback nach 15 Jahren

Seine Rennsportkarriere begann Martin Bach 1985 im Rallyesport schwenkte später auf Bergrennen um, wo er bis 2001 erfolgreich in der Provinzmeisterschaft im Einsatz war. Seine Rennautos: Opel Kadett, VW Golf und Opel Corsa. „Und 1998/99 wurde ich Interprovinz- und Provinzmeister in einem Seat Ibiza Diesel“, erinnert sich der Schönberger.
Trotz seiner langen Abwesenheit vom aktiven Motorsport zeigte sich, dass jemand, der Benzin im Blut hat, das Rennfahren nicht so einfach verlernt. Bei seiner Rückkehr auf die Rennstrecke nach 15 Jahren in der Saison 2016 peilte der Ostbelgier ein ehrgeiziges Ziel im Bergrennsport an, nämlich den nationalen Meistertitel aller Klassen in der Tourenwagenwertung. Und so legte er sich den spektakulären Mitsubishi Evo 6 RS des ehemaligen Schweizer Champions Hans Schori zu. Es folgte zunächst ein Lernjahr mit den üblichen technischen und fahrerischen Höhen und Tiefen. Doch dann wurde 2017 der Traum vom Landesmeistertitel wahr. Martin Bach legte dann 2018 und 2019 nochmal kräftig nach. Eine bemerkenswerte Vorstellung, die national und regional viel Beachtung fand.  Keine Frage: Der Mitsubishi-Pilot hat der Bergrenn-Landesmeisterschaft in den letzten Jahren seinen Stempel aufgedrückt.  In der Tat nimmt er mit drei Titeln in Folge in dieser Disziplin einen Ehrenplatz ein.

Für diese Leistungen wurde der Ostbelgier bei den RACB Awards vom Automobilsport-Landesverband geehrt. Auch durfte er sich als Sportler des Jahres der Stadtgemeinde St.Vith feiern lassen.
Trotz dieser Erfolge bleibt Martin Bach mit beiden Füßen auf dem Boden, denn er kennt seine Grenzen: „Wir sind alle keine Thierry Neuvilles, sondern Amateurfahrer, die einem schönen Hobby frönen.“
Ans Aufhören denkt der Champion noch nicht, aber er will jetzt kürzer treten: „Ich werde fortan keine komplette Meisterschaft mehr fahren. Ich möchte nur noch sporadisch antreten und mir die schönsten Bergrennen aussuchen.“ (hs)